Patienteninformation
Sehr geehrte Patientin, sehr geehrter Patient,
vielen Dank, dass Sie sich für das Projekt ENQuIRE interessieren. Für Sie als TK-Patient einer Notaufnahme, sind hier noch einmal alle wichtigen Informationen aufgeführt.
Sie können sich gerne jederzeit über das Kontaktformular an uns wenden.
Unter dem Menüpunkt FAQ`s finden Sie häufig gestellte Fragen und Antworten, rund um das Projekt.
Was ist der Hintergrund des Projektes?
Die Zahl der Patienten in deutschen Notaufnahmen steigt kontinuierlich. Die Notfalleinrichtungen werden dadurch bis an die Belastungsgrenze beansprucht. Um aber die Versorgungsqualität weiterhin zu sichern und zu verbessern, möchte das Projekt auf wissenschaftlicher Basis Vorschläge zur Verbesserung der Qualität von Notaufahmen erarbeiten.
Wer ist ENQuIRE?
ENQuIRE besteht aus den ENQuIRE-Projektpartnern und den sich beteiligten Kliniken, welche Sie unter Konsortium und Notaufnahmen finden. Das überregionale Projekt ENQuIRE (Evaluierung von Qualitätsindikatoren von Notaufnahmen auf Outcome-Relevanz für den Patienten) erfolgt unter der Projektleitung der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg.
Warum sollte ich teilnehmen und was muss ich dafür tun?
Deutschlandweit beteiligen sich 15 Notaufnahmen und die Techniker Krankenkasse (TK) an der Studie. Es geht darum die Qualität und damit das Ergebnis von Behandlungen in den Notaufnahmen zu verbessern.
Im Projekt werden Daten zum Behandlungsablauf in Notaufnahmen zusammen mit den Daten zu den Behandlungsergebnissen betrachtet und ausgewertet. Es werden Versicherte der TK, die im Jahr 2019 eine Notaufnahmebehandlung beanspruchen, einbezogen.
Mit Ihrer Einwilligung gemäß Art. 6 Abs.1 lit .a DSGVO werden Daten der TK aus den Jahren 2018 bis 2020, Daten zu allen Notaufnahmebehandlungen in unserer Klinik aus dem Jahr 2019 und Angaben aus einer Befragung im Jahr 2019 genutzt. Die Klinik- und Krankenkassendaten werden an eine Vertrauensstelle (Carl von Ossietzky Universität Oldenburg) übermittelt. Angaben zu Ihrer Person werden durch einen Code (sog. Pseudonym) ersetzt. Die nun „pseudonymisierten“ Daten werden miteinander verbunden und an eine Auswertestelle übermittelt. Diese Auswertestelle (Institut für Sozialmedizin und Gesundheitsökonomie der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg) ist unabhängig und wertet alle Daten ohne Kenntnisse zu Ihrer Person aus. Die Ergebnisse werden dann gemeinsam mit den Projektpartnern zur Verbesserung der Versorgungssituation in Notaufnahmen genutzt.
Welche Daten nutzen wir?
Klinikdaten |
Stamm- und Abrechnungsdaten der TK | Fragebogen |
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*vertrauliche Angaben verbleiben bei der Vertrauenstelle, sie dienen nur zum Abgleich und werden nicht an die Wissenschaftler zur Auswertung weitergegeben
Eine ausführlichereTabelle zu den genutzten Daten finden Sie auf der folgenden Seite Studienprotokoll, unter dem Punkt 6 Datenmanagment und Datenschutz Abschnitt 3 Datennutzung.
Wie gestaltet sich der Datenschutz des Projektes?
Die Bereitstellung von Daten zu Ihrer Person erfolgt freiwillig. Die auswertenden Wissenschaftler kennen weder Ihren Namen, noch Ihre Adresse, noch Ihre Krankenversichertennummer. Lediglich die unabhängige Vertrauensstelle an der Universität Oldenburg erhält Ihren Namen und Ihre Adresse für den Zweck der Datenzusammenführung und anschließenden Pseudonymisierung. Diese Angaben werden dort nach der Datenzusammenführung gelöscht. Sie haben das Recht auf Auskunft über Sie betreffende personenbezogenen Daten sowie auf deren Berichtigung oder Löschung. Nach der Löschung der Zuordnungsliste bei der Vertrauensstelle, ist eine Zuordnung Ihrer Daten nicht mehr möglich. Entsprechend kann dann auch Auskunfts- und Lösch-Ersuchen nicht mehr nachgekommen werden. Die Nutzung der Daten erfolgt ausschließlich zum beschriebenen wissenschaftlichen Forschungszweck und findet nur durch autorisierte Personen statt. Es werden nur die Daten ausgewertet, die für den Forschungszweck erforderlich sind.
Es ist gewährleistet, dass die Bestimmungen des Datenschutzes eingehalten sind. Die Daten werden bei der Auswertestelle bis zum 31.12.2024 und danach entsprechend guter wissenschaftlicher Praxis auf externen Speichermedien weitere 10 Jahre gespeichert. Sie können jederzeit die Einschränkung der Verarbeitung Ihrer personenbezogenen Daten verlangen oder der Verarbeitung Ihrer personenbezogenen Daten widersprechen. Dem beschriebenen Verfahren haben die Ethikkommissionen aller beteiligten Projektpartner bis Projektbeginn zugestimmt. Ein Antrag gemäß § 75 SGB X zur wissenschaftlichen Nutzung ihrer Abrechnungsdaten wurde durch das Bundes-versicherungsamt als Aufsichtsbehörde der TK ebenfalls geprüft. Alle datenschutzrechtlichen Angaben gelten auch für den Fall einer Teilnahme bei der Patientenbefragung.
Falls Sie der Ansicht sind, dass die Verarbeitung Ihrer personenbezogenen Daten gegen Datenschutzvorschriften verstößt, können Sie sich bei einer Aufsichtsbehörde (z.B. Landesbeauftragter für Datenschutz Sachsen-Anhalt) beschweren. Wenngleich Sie hierzu in keiner Weise verpflichtet sind, bitten wir Sie allerdings, sich vor einer Beschwerde an die/den Datenschutzbeauftragte/n zu wenden.
Welche Risiken und welcher Aufwand kommen auf mich zu?
Durch die Teilnahme an der Studie entstehen für Sie keine Risiken. Wir erbitten nur Ihre Einwilligung zur Weitergabe, Verarbeitung und anschließenden wissenschaftlichen Nutzung ihrer pseudonymisierten Krankenkassen- bzw. Klinikdaten. Mit Ihrer zusätzlichen Einwilligung werden Sie in ca. 8 Wochen durch die Vertrauensstelle für eine schriftliche Patientenbefragung kontaktiert, sofern Sie in die vorab ausgewählte Patientengruppe fallen. Diese Vorabauswahl erfolgt voraussichtlich nach den Kriterien: Alter, Geschlecht, Krankheitsschwere, Grund der Notaufnahmebehandlung, Art der Weiterbehandlung und Quartal der Inanspruchnahme.
Ist die Studie freiwillig und kann ich meine Einwilligung zurückziehen?
Die Teilnahme an der Studie ist freiwillig und die Einwilligung kann jederzeit, ohne Angabe von Gründen, durch Widerruf beim Ansprechpartner vor Ort oder in Textform beendet werden. Hiernach werden kurzfristig ihre Studiendaten gelöscht. Es entsteht Ihnen hierdurch kein Nachteil. Durch den Widerruf der Einwilligung wird die Rechtmäßigkeit der aufgrund der Einwilligung bis zum Widerruf erfolgten Verarbeitung nicht berührt.
Wen kann ich bei Problemen oder Fragen kontaktieren?
Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an einen der zuständigen Ansprechpartner. Die Verantwortlichen für die studienbedingte Erhebung personenbezogener Daten sind die Projektleitung und die Vertrauensstelle. Bei Anliegen zur Datenübermittlung, Datenverarbeitung und zur Einhaltung der datenschutzrechtlichen Anforderungen können Sie sich an einen zuständigen Datenschutzbeauftragten (z.B. der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg oder der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg) und an die Techniker Krankenkasse wenden. Der Widerruf ist an jeder Stelle möglich. Wir bitten Sie jedoch, diesen an die Vertrauensstelle zu senden.
Erstkontakt vor Ort | Notaufnahme der Klinik, in der Sie behandelt wurden |
Vertrauenstelle |
Carl von Ossietzky Universität Oldenburg Ammerländer Heerstraße 114-118 26129 Oldenburg Volker Thiemann Tel: 0441 798-2772 |
Aufsichtsbehörde |
Landesbeauftragter für Datenschutz Ihres Bundeslandes Eine vollständige Liste finden Sie unter folgenden Link: |
Datenschutzbeauftragter |
Datenschutzbeauftragter der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg, Ammerländer Heerstraße 114-118 26129 Oldenburg Tel: 0441 798 4196 E-Mail: https://www.uni-oldenburg.de/datenschutz Oder: Datenschutzbeauftragter des Universitätsklinikums Magdeburg A.ö.R., Leipziger Straße 44 39120 Magdeburg Tel: 0391 6715753 |
Techniker Krankenkasse |
TK, Versorgungsmanagement Bramfelder Str. 140 22305 Hamburg E-Mail: |
Projektleitung |
Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg Universitätsklinik für Unfallchirurgie Leipziger Straße 44 39120 Magdeburg Dr. S. Drynda Tel: 0391 6117169 |